Presse Ausstellung Görlitz

Fränkische Nachrichten, 01.09.2018

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Rhein-Neckar-Zeitung, 28.08.2018

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NOKZeit.de Neckartal-Odenwald-Bauland

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„Die Blaue Tür in Görlitz“ von Ingrid Pfeffer wird künftig einen Ehrenplatz im dortigen Landratsamt erhalten. Unser Bild zeigt den Görlitzer Landrat Bernd Lange (2.v.l.) zusammen mit der Künstlerin Ingrid Pfeffer und ihrem Mann Stefan, sowie Landrat Dr. Achim Brötel zusammen mit seinen polnischen und deutschen Kollegen bei der Vernissage anlässlich des zehnjährigen Kreisjubiläums. (Foto: pm)

„Diese Momente“: Einfach einmal für einen Augenblick die Zeit anhalten – Ingrid Pfeffer begeistert mit ihrer Kunst ein großes deutsches und polnisches Publikum in Görlitz

**Görlitz. ** (pm) Es gibt wahrscheinlich kaum einen Ort, wo man das ganz praktische Zusammenwachsen Europas besser spüren kann als in der Europastadt Görlitz. Dort, wo die Neiße über Jahrzehnte hinweg eine scheinbar unverrückbare Grenze zwischen Deutschland und Polen war, finden die beiden durch den Zweiten Weltkrieg künstlich getrennten Städte Zgorzelec und Görlitz gerade wieder zueinander. Die Neiße trennt nicht mehr, sondern sie verbindet. Das ist auch am Wochenende wieder besonders deutlich geworden: am polnischen Ufer fand der traditionelle Jakobsmarkt statt, in Görlitz das legendäre Altstadtfest. Und: Viele zehntausend Menschen haben die Möglichkeit genutzt, beide Großereignisse ganz einfach durch einen Spaziergang über die offene Brücke miteinander zu verbinden.

Dass auch die Kunst Brücken bauen kann, ist allerdings nicht erst seit dem letzten Wochenende bekannt. So sind wechselseitige Kunstausstellungen gerade auch für die Kreispartnerschaft zwischen dem Neckar-Odenwald-Kreis und dem Landkreis Görlitz, die bereits 1990 damals noch mit dem ehemaligen Landkreis Zittau begründet worden war, seit jeher ein wichtiger Baustein. Erst im Frühjahr hatte Horst Jurtz aus Weißwasser einen Querschnitt seines künstlerischen Lebenswerks im Landratsamt in Mosbach ausgestellt. Im Gegenzug dazu sind seit Samstag und noch bis Ende November jetzt insgesamt 57 Werke der Mosbacher Künstlerin Ingrid Pfeffer im Landratsamt in Görlitz zu sehen. Äußerer Rahmen dafür ist das zehnjährige Bestehen des neuen Landkreises Görlitz, das am Samstag ebenfalls im Rahmen eines großen Familientages auf dem gesamten Campus des Landratsamtes gefeiert wurde und bei dem auch die Touristikgemeinschaft Odenwald mit Geschäftsführerin Tina Last mit einem Informationsstand vertreten war.

Landrat Bernd Lange (Görlitz) hieß die zahlreichen Gäste von diesseits und jenseits der Neiße im Beisein seiner Landratskollegen aus den polnischen Kreisen Zgorzelec und Lauban, sowie aus dem oberpfälzischen Schwandorf, des Görlitzer Oberbürgermeisters Siegfried Deinege und mehrerer Landtagsabgeordneter willkommen. Landrat Dr. Achim Brötel, der gemeinsam mit seinen polnischen und deutschen Kollegen die Jubiläumstorte anschneiden durfte, überbrachte dabei die herzlichen Glückwünsche des Neckar-Odenwald-Kreises. 28 Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung habe sich der Inhalt einer solchen Kreispartnerschaft sicher gewandelt. Gleichwohl sei sie aber gerade momentan vielleicht sogar wichtiger denn je. Brötel erinnerte in diesem Zusammenhang insbesondere an den regelmäßigen Azubi-Austausch zwischen beiden Kreisverwaltungen, durch den junge Menschen aus unterschiedlichen Teilen Deutschlands zusammenkämen. Erst vor kurzem waren die Görlitzer Azubis wieder im Neckar-Odenwald-Kreis. Der Gegenbesuch wird 2019 stattfinden.

Offizieller Beitrag des Neckar-Odenwald-Kreises zum Görlitzer Kreisjubiläum ist aber die Ausstellung „En ciertos momentos – Diese Momente“ mit Werken von Ingrid Pfeffer, die am Samstag ebenfalls offiziell eröffnet wurde. Und: wenn man schon jetzt ein Fazit ziehen will, dann sichert das, dass Ingrid Pfeffer mit ihrer Kunst das große deutsche und polnische Publikum bei der Vernissage restlos begeistert hat. Das war in zahlreichen Gesprächen immer wieder zu hören. Die Künstlerin selbst war deshalb von interessierten Besucherinnen und Besuchern auch regelrecht umringt.

Landrat Dr. Achim Brötel, der die inhaltliche Einführung in die Ausstellung vornahm, ging in seiner Rede insbesondere auf die künstlerische Intention von Ingrid Pfeffer ein, einfach einmal die Zeit für einen Augenblick anzuhalten und einzutauchen in das ganz Besondere dieses einen Moments. Gerade in einer Zeit, wo wir alle das Gefühl hätten, in einer sich zunehmend schneller drehenden Welt nur noch so etwas wie Getriebene zu sein, tue es einfach gut, auch einmal die Seele baumeln zu lassen und dabei Dinge zu entdecken, die einem sonst im Zeitraffer des Alltags schlicht verborgen blieben. Ingrid Pfeffer habe ein besonderes Auge gerade dafür und sie verstehe es dann vor allem auch meisterhaft, die Einzigartigkeit und Unverwechselbarkeit ganz bestimmte Augenblicke und Stimmungen in ihren Bildern festzuhalten.

Das gelte insbesondere für vermeintlich kleine Details, die für sie aber Großes bedeuten. Alltagsgegenstände, exotische Früchte, besondere Orte, die sie zum Verweilen inspirieren, Blumen in kräftigen, leuchtenden, vor allem aber in durch und durch lebensbejahenden Farben, genauso aber etwa Menschen, zu denen sie sich hingezogen fühlt und bei denen sie dann bewusst auch die Farbigkeit deutlich oder sogar ganz reduziert. Momentaufnahmen aus der Seele der Künstlerin, ganz oft gemalt bis zum Rand. Man spüre aber sofort, dass es auch da eigentlich noch nicht zu Ende sei. Alles gehe irgendwo weiter. Auf diese Weise sei Ingrid Pfeffer aus ihrem gelebten christlichen Glauben heraus eine unverbesserliche Optimisten, die uns immer wieder aufs Neue die Augen dafür öffnen wolle, dass es bei all dem Schlechten auf der Welt eben doch auch viel Schönes und Gutes gibt, wenn man es denn nur sehen will.

Natürlich gehört zu einem Kreisjubiläum auch ein Geburtstagsgeschenk. Und Landrat Dr. Achim Brötel hatte sich dabei gemeinsam mit Ingrid Pfeffer sehr zur Freude der Görlitzer Gastgeber für ein Bild aus der aktuellen Ausstellung entschieden: „Die blaue Tür in Görlitz“, die auf eben einen solchen besonderen Moment während der ganz persönlichen Entdeckungstour der Künstlerin bei ihrem allerersten Besuch in Görlitz im Sommer 2017 zurückgeht. Diese „Blaue Tür“ wird, so Landrat Bernd Lange, künftig sicher einen Ehrenplatz im Görlitzer Landratsamt erhalten und damit der lebendigen Partnerschaft mit dem Neckar-Odenwald-Kreis ein weiteres leuchtendes Mosaiksteinchen hinzufügen.

Die Ausstellung „en ciertos momentos – Diese Momente“ mit Werken von Ingrid Pfeffer ist im Landratsamt in Görlitz noch bis zum 30. November 2018 während der üblichen Öffnungszeiten zu sehen.

© www.NOKZEIT.de

Lausitzer Rundschau

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Freudestrahlend nimmt der Görlitzer Landrat Bernd Lange (vorn) unter den Augen seines Mosbacher Amtskollegen Achim Brötel das Tür-Gemälde von Künstlerin Ingrid Pfeffer entgegen. Foto: T. Richter-Zippack

Görlitz. Malerin Ingrid Pfeffer stellt erstmals im Görlitzer Landratsamt aus.

Premiere im Landratsamt zu Görlitz: Zum ersten Mal präsentiert die Mosbacher Künstlerin Ingrid Pfeffer dort ihre Werke.

Anlässlich des Jubiläums „Zehn Jahre Landkreis Görlitz“ ist die Ausstellung mit der Malerin aus dem Partnerlandkreis Necker-Odenwald eröffnet worden. „Ihre Werke bieten die Chance, die Zeit für einen Moment anzuhalten und die Seele baumeln zu lassen“ , sagt Neckar-Odenwald-Landrat Achim Brötel in seiner Laudatio. Die „Farbexplosionen“ der Künstlerin, deren Werke bereits in mehreren Ländern Europas sowie auf Kuba zu sehen waren, zeigen in Görlitz unter anderem Aktmalerei sowie diverse Blumen.

Anlässlich des Görlitzer Landkreis-Jubiläums bringt Pfeffer ein gemaltes Geschenk mit. Erst im vergangenen Jahr sei sie erstmals in der Neißestadt zu Gast gewesen, natürlich nicht ohne Pinsel und Farbe. Hinter der Nikolaikirche wurde die 50-Jährige fündig. Das Motiv einer auf den ersten Blick unscheinbaren blauen Tür hat es Ingrid Pfeffer besonders angetan. Das Detail hält sie in kräftigen Farben fest. Das gemalte Ergebnis kann neben den übrigen 57 Bildern ebenfalls ab sofort im Görlitzer Landratsamt bewundert werden.

(trt)

27. August 2018 | 22:48 Uhr